Mein Kampf ist der für die Liebe

In unserer Welt dreht es sich immer mehr darum um wie vieles schlechter andere Menschen Dinge anpacken und Wege finden, die eigene Ideologie zu fördern und gleichzeitig Personen oder Gruppen wegen ihrer Überzeugungen bekämpfen. Obwohl ich es für wichtig erachte Missbräuche aufzudecken möchte ich, dass wir eine Sekunde innehalten und uns daran erinnern, dass der Kampf der Piraten ein Kampf für die Liebe ist.

Ich musste feststellen, dass ich selbst mit einbezogen bin und meine Einträge in sozialen Netzwerken eine Negativität von meinem diversen sozialen Bekanntenkreis zur Folge hat, und dass es einfach ist, in solche negativen Gefühle hineingezogen zu werden. Man findet Menschen, die ihre Taschen mit Geld füllen und versuchen Gesetze zu ändern, welches ihnen nicht nur erlaubt, dass was sie tun, annehmbar zu machen, sondern ihnen dies auch ermöglicht. Wir beschuldigen diese Menschen für das, was falsch ist in unserer Welt, die Wahrheit aber ist, dass diese Menschen nicht bösartig sind.

Es gibt meiner Überzeugung nach keine (gut gesinnten) Menschen, die aus sich heraus Unrecht tun, einfach um Unrecht zu tun. Es sind Generationen von überlieferten Überzeugungen und stammen von jenen ab, die selbst daran glauben, dass sie durch die Verteidigung ihrer Überzeugungen die Welt tatsächlich zu einem besseren Ort machen. Ich kann einen anderen Menschen nicht dafür hassen, das er den Wunsch hat etwas Richtiges zu tun, ich kann sie nur für ihre Mühe lieben und versuchen, die öffentliche Meinung in eine andere Richtung zu lenken.

Wir sind Piraten, weil wir an das wahre, soziale Gut glauben. Dieser Blog-Beitrag ist nicht mein eigen, dieser Blog-Beitrag gehört jenen Menschen, die mich inspiriert und gebildet haben. Alles, von meinen Angewohnheiten bis hin zu meinen einfachen Schreibfertigkeiten, ist von anderen Menschen beeinflusst. Ich bin eine Akkumulation meiner Vergangenheit, und ich werde dies in Zukunft an andere weitergeben (hoffentlich nicht meine einfachen Schreibfertigkeiten, aber höchstwahrscheinlich auch diese).

Wenn wir sagen, wir wollen das Recht auf Privatsphäre, bitten wir nicht um Privatsphäre, damit wir dann das Gesetz brechen können oder Menschen, die anderen schaden wollen, zu schützen. Wir fordern das Recht auf Privatsphäre, weil wir fühlen, dass Menschen einen Anspruch auf das Grundrecht der Sicherheit ihrer Person und das wir (durch unser erweitertes Wissen, dass wir durch das Internet gewonnen haben) die Gefahren einer Gesellschaft, welche den Menschen dieses Recht raubt, gesehen haben. Wir wollen Privatsphäre, weil wir erkennen, dass wir alle sicherer sein könnten (und ich meine hier ein fettes könnten), wenn es 100%-ige Transparenz in allen Aspekten eines jeden Menschen Leben gäbe und wenn wir alle nackt herum liefen und weil wir es lieben, jeden flüchtigen Gedanken, der unseren Geist kreuzt, zu teilen… aber dazu müssen wir uns gegenseitig genug vertrauen und wissen, dass es in keines Menschen Natur liegt, eine andere Person ohne Grund schaden zu wollen.

Wir sind uns bewusst, dass wir unser Vertrauen in die Menschen um uns herum setzen müssen, weil eben sie diejenigen sind, die unsere Demokratie lebendig werden lassen. Sie bieten die Leistungen, auf die wir uns stützen um zu leben und sie haben uns Leistungen zu Verfügung gestellt, damit unsere Arbeit einfacher wird. Die Menschen in unserer Umgebung haben alle einen allgemeinen Zweck um unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Obwohl manche Menschen tun, was sie tun müssen, um zu überleben oder um sich kurzfristige Gewinne für sich selbst zu verschaffen, gibt es keine gut gesinnten Person, die wollen, dass die Welt ein schlechterer Ort sei, wenn sie sie verlassen.

Christen haben in ihrer Vergangenheit schreckliche Dinge getan, und ich glaube, dass die meisten religiösen Organisationen durch ihr Tun korrumpiert wurden, aber diese Organisationen handeln nicht falsch, einfach nur weil sie böse sind, sondern weil eine Reihe von Ereignissen in der Vergangenheit, diese Organisation zu der verzerrten Ansicht führte, dass ihr Weg der edle Weg sei.

Anstatt jedoch die Unterschiede zwischen den Christen zu finden, müssen wir zeigen, dass wir weit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Die lebendige Verkörperung der Wünsche Jesu Christi, hätte er in der heutigen Zeit gelebt, steht der Piratenbewegung sehr nahe. Glaubst du, Jesus würde wollen, dass jeder Mensch ein Mindesteinkommen hat? Ich denke, er würde es wollen.

Ich bin es leid zu hassen, wir haben zu viel Hass. Ich habe versucht öfters zu lächeln als jeder andere, aber ich habe meinen starken Gefühlen erlaubt, gegenüber den Zielen unserer Ideologie und den falschen Handlungen anderer, mich zu polarisieren. Ich lächle noch immer, und ich mag es immer noch gerne irgendwelchen Leuten zuzustimmen, aber ich muss mehr tun. Ich will dass die Piratenpartei nicht nur die bürgerlichen Freiheiten schützt, und dies in einer Art und Weise teilt, wie es uns allen von unseren Eltern gelehrt wurde (und wie sie von ihren Eltern unterrichtet wurden), sondern lasst uns auch unsere Liebe in die Welt bringen.

Schreibe einen Beitrag zu etwas Schönem, sag der Welt was Dich glücklich macht. Warum sich am Leid anderer Menschen unterhalten und sich daran erfreuen? Wenn wir im Hass sprechen, lassen wir die Welt nicht zu einem besseren Ort werden und von einem ideologischen Standpunkt aus gesehen, blenden uns Leute von ihr aus. Menschen wollen gute Nachrichten hören. Menschen wollen etwas über Liebe hören.

Es geht nicht darum ein Hippie zu sein, man kann lieben, trotzdem gut gekleidet sein und einen Job haben. Es ist eine Geisteshaltung, die man haben muss. Das nächste Mal, wenn Du etwas über eine andere Person oder Organisation, die etwas Falsches macht, berichtest, würde ich gerne sehen, dass Du etwas findest, was sie Gutes tun und dies stattdessen veröffentlichst, oder zumindest die positive Sache neben die negative stellst:

” ‘X’, ich weiß, dass ihr ‘Y’ tut, weil ihr glaubt, dass Richtige zu tun, aber ich denke, dass es ‘Z’ zur Folge hat.”

Ich liebe die Piratenpartei, und weil ich eben ein bisschen sozial unbeholfen bin – finde ich es schwer, Freunde zu finden. Ihr, Leute, seid meine besten Freunde, und ihr macht mein Leben besser. Danke.

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